TK ist in der Gastronomie ein unverzichtbares Element in der Küche. Das dti trägt der Bedeutung des Außer-Haus-Marktes Rechnung und bietet in seinem Arbeitskreis „Außer-Haus-Markt“ interessante Möglichkeiten des Austausches und Impulse. Beim Treffen am 16. Januar 2019 in Berlin lag der Fokus der rd. 20 Teilnehmer auf den Themen Klimaschutz in Gemeinschaftsverpflegung und digitale Innovation.

Ralph Eyrich vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) präsentierte die von der UN-Klimakonferenz 2018 ausgezeichnete KEEKS-Studie zu klima- und energieeffizienten Schulküchen. Ziel der Studie war es, die Gerichte der beteiligten 22 Schulküchen im Hinblick auf ihren Beitrag zum Treibhauseffekt zu betrachten und Empfehlungen für klimafreundlichere Menüs zu entwickeln. Dies bietet der Produktentwicklung in der TK-Industrie interessante Ansatzpunkte. Im Kontext Klimaschutz erweist es sich immer wieder als wichtig auf die Ergebnisse der Klimabilanzen für TK-Produkte hinzuweisen, die das Öko-Institut im Auftrag des dti erarbeitet hat. Gerade TK bietet durch die geringen Lebensmittelabfälle einen Ansatzpunkt, um Emissionen zu reduzieren. Wichtig wäre für die Schulküchen aber vor allem, in moderne Kältetechnik zu investieren und das Küchenpersonal intensiver zu schulen. Das IZT bereitet derzeit eine Anschlussstudie vor, in deren Fokus die Treibhausgaslasten von Großküchen stehen. Da TK-Produkte in dieser Studie berücksichtigt werden sollen, bot Ralph Eyrich den dti-Unternehmen die Zusammenarbeit an.

Die intelligente, digitale Vernetzung der Food-Chain vom Acker bis um Teller stellte Max Maier jr, Check Services GmbH &Co KG dem Arbeitskreis vor. Mithilfe der von Check Services entwickelten „Check Cloud“ werden logistische Informationen und Prozesse zwischen Lebensmitteln, den Verarbeitungsstufen und den Menschen entlang der Wertschöpfungskette organisiert. Mit dem Check-Thermometer kann auf diese Weise beispielsweise die HACCP-Dokumentation zeitsparend vereinfacht und mit mobilen Endgeräten erfasst werden.

Dass die digitale Vernetzung von „intelligenter“ Gastronomietechnik ideal mit hochwertigen TK-Produkten kombiniert werden kann, zeigt die Kooperation zwischen Dr. Oetker Professionals, Rieber und Check Cloud. Der Grundgedanke besteht darin, hochwertige Lebensmittel von Dr. Oetker Professionals, energiesparendes Gastronomieequipment der Firma Rieber und die digitale Organisation und Dokumentation von Check Cloud miteinander zu verknüpfen und so eine ganzheitliche Lösung für Businesskunden anzubieten. Zentraler Baustein dieser Lösung ist der multifunktionale Rieber „Kpot“, geeignet zum Kochen, Braten, Grillen und Regenerieren, der mit einem mehrwegfähigen GN-Container aus sehr leitfähigem Material ausgestattet ist. Die Rezepturen der Dr. Oetker-Produkte wurden speziell auf die Programmauswahl des Kpot abgestimmt und Koch- und Bedienungsanleitungen mittels QR-Code auf den Verpackungen hinterlegt. Der Kpot ist mit einem QR-Code für die hinterlegten Gerichte ausgestattet und durch die Check Cloud kann die Temperaturführung dokumentiert werden. Um von der Theorie in die Praxis zu kommen, stand nach der Vorstellung der Kooperation eine Verkostungsrunde verschiedener Rezepturen auf dem Programm. Diese wurden im Kpot für die Mitglieder und Gäste des Arbeitskreises zubereitet und überzeugten durch ihren Geschmack.

Die Grundidee der Kooperation ist, so Guido Klüh, Senior Executive Manager Sales bei Dr. Oetker Professionals, dieses zukunftsweisende Projekt zu öffnen und in der TK-Branche Partner für diese digitale Innovation zu gewinnen.

Bei Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem dti, insbesondere dem dti-Arbeitskreis AHM, und seinen Partnern wenden Sie sich bitte an Claudia Sommer, Referentin Außer-Haus-Verzehr, sommer@tiefkuehlkost.de . Im Arbeitskreis sind Geschäftsführer und Führungskräfte aus Marketing/ Vertrieb der TK-Branche vertreten. Mehr Informationen finden Sie auf www.tk-pedia.de.