Strategie der Bundesregierung zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung gestartet


Über die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und im Koalitionsvertrag 2018 hat sich Deutschland erneut zu dem in der Agenda 2030 vereinbarten Ziel 12.3 bekannt. Dieses soll in die nationale Strategie überführt und dafür ein Indikator zu Lebensmittelabfällen und -verlusten in Deutschland aufgenommen werden, der auf europäischer und internationaler Ebene für Transparenz und Kohärenz sorgen soll.

Ende letzten Jahres hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) einen ersten Vorschlag für die Ausgestaltung der Strategie in Form eines Eckpunktepapiers an die Stakeholder aus unterschiedlichen Sektoren entlang der Wertschöpfungskette (Primärproduktion, Weiterverarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und Privathaushalte) verschickt und zu einer ersten Anhörung ins Ministerium geladen. Ziel ist es, entsprechende Maßnahmen je Sektor gemeinsam zu erarbeiten.

Das Deutsche Tiefkühlinstitut hat sich daran aktiv beteiligt und zum Eckpunktepapier des BMEL Stellung bezogen. Dabei betont das dti, dass die Unternehmen der Tiefkühlwirtschaft nach höchsten technologischen und logistischen Standards arbeiten. Sie engagieren sich für eine effiziente Ressourcennutzung und nehmen ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ernst. Gerade die Tiefkühlwirtschaft sieht sich aufgrund der bekannten Vorteile tiefgefrorener Lebensmittel (v.a. lange Haltbarkeit, Portionierbarkeit) grundsätzlich als Teil der Lösung, um die inakzeptable Lebensmittelverschwendung international und in Deutschland zu verringern.

Der Austausch mit dem Ministerium wird in 2019 im Rahmen von sektorenbezogenen Runden Tischen fortgeführt. Das dti wird sich daran als Sprecher der Tiefkühlwirtschaft weiterhin direkt für den Sektor Weiterverarbeitung sowie gemeinsam mit dem Verein United Against Waste, bei dem sich das dti im Vorstand engagiert, für den Sektor Außer-Haus-Verpflegung beteiligen.