GfK Consumer Index für Juni 2019
Laut dem aktuellen GfK Consumer Index für Juni 2019 fällt die Bilanz des ersten Halbjahres für Tiefkühlkost inklusive Speiseeis unterm Strich positiv aus. Die Kategorie beendet die ersten sechs Monate des Jahres 2019 mit einem Umsatzplus von 2,6 %. Dabei treiben die Marken (+3,4%) die Entwicklung stärker voran als die Handelsmarken (+1,7%). Allerdings ist das Wachstum hauptsächlich der Tiefkühlkost exkl. Speiseeis (+3,8%) zu verdanken. Betrachtet man die Entwicklung des Speiseeises gesondert, zeigt sich dagegen ein rückläufiger Umsatz von -2,5%, der möglicherweise mit den niedrigen Temperaturen in den Monaten April und Mai in Zusammenhang stehen könnte.
Die Top-Umsatzbringer im Bereich Tiefkühlkost exkl. Speiseeis sind TK-Kartoffelprodukte (+17,5%), TK-Fertiggerichte (+7,3%) und TK-Fisch/Meeresfrüchte (+5,0%). Bei Betrachtung der Mengen zeichnet sich ein ähnliches Bild für das erste Halbjahr 2019 ab: plus 1 % bei TKK exkl. Eis und minus 3,5 % beim Speiseeis. Insgesamt haben die Verbraucher im ersten Halbjahr 2019 im Schnitt rund 22,1 Kilo Tiefkühlkost inkl. Speiseeis gekauft und dafür gut 90 Euro ausgegeben – dies ist zwar mengenmäßig ein leichter Rückgang von 0,6 Prozent, dafür sind die Ausgaben aber um 2,1 % gestiegen. Die Einkaufshäufigkeit bleibt dabei nahezu konstant.
Mit Blick auf den Monat Juni zeichnet sich innerhalb der Kategorie Tiefkühlkost inklusive Speiseeis ein etwas anderes Bild ab, das möglicherweise durch das außergewöhnlich sonnig-warme Klima im Juni 2019 erklären lässt. Dadurch beeinflusst erzielt Speiseeis ein starkes Umsatzwachstum von 9,2 Prozent, wohingegen Tiefkühlkost exklusive Speiseeis einen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent verzeichnet. Wertmäßig verlieren besonders stark TK-Fleisch/Geflügel (-14,3%), Getreide-/Mehlerzeugnisse (-15,5%) und TK-Pizza & Snacks (-10,5%). TK-Süßspeisen können hingegen zweistellig zulegen (Umsatz: +18,7%). Insgesamt verzeichnet die Gesamtkategorie Tiefkühlkost inklusive Speiseeis im Juni 2019 ein leichtes Umsatzplus von 0,2 Prozent. Das gelingt nur ganz wenigen Kategorien in dem vom Kalendereffekt (-6%) gedeckelten Monat.
Quelle: GfK