BfR-Corona-Monitor zeigt: Die Angst vor dem Virus sinkt
Immer weniger Menschen in Deutschland sorgen sich vor den Folgen einer Infektion mit dem Corona-Virus. Das ergab die vierte Umfrage des BfR-Corona-Monitors. Das sind 14 Prozent weniger als noch in der Woche zuvor.
Während in der Vorwoche noch 40 Prozent der Befragten angaben, dass sie die Folgeschäden einer Infektion mit dem Coronavirus als groß ansehen, sank dieser Wert nun auf 26 Prozent. Auch das Risiko bestimmter Ansteckungswege wird inzwischen von der Bevölkerung anders beurteilt als noch vor vier Wochen. Die Bedeutung von Schmierinfektionen für Ansteckungen mit dem Virus nahm in der Wahrnehmung ab. Fast drei Viertel der Befragten sehen den wesentlichen Infektionsweg durch Kontakt mit anderen Menschen.
Insgesamt 42 Prozent der Befragten gaben an die Öffentlichkeit zu meiden, um sich oder ihre Familie vor einer Ansteckung zu schützen. In der Vorwoche gab noch mehr als die Hälfte der Befragten an, diese Maßnahmen zu vergreifen. Eine ähnliche Tendenz sieht das BfR in der Akzeptanz bestimmter Schutzmaßnahmen. Immer weniger Menschen bewerten insbesondere die Ausgangssperren und die Schließung der meisten Geschäfte als angemessen. Jeder Fünfte trägt laut eigenen Angaben allerdings weiterhin Schutzkleidung, wie zum Beispiel Mund-Nasen-Masken.
Die Ergebnisse der Umfrage lassen zudem den Schluss zu, dass die gesundheitlichen Folgen der Pandemie zunehmend in den Hintergrund rücken. Nur noch knapp jeder Vierte hält die gesundheitlichen Folgen für die größte Bedrohung der Corona-Krise. 36 Prozent fürchten die wirtschaftlichen Folgen mehr. Nur 13 Prozent nehmen an, dass sie weder gesundheitlich noch wirtschaftlich betroffen sind.
Quelle: BfR