BfR Corona-Monitor zeigt: Das Coronavirus wird immer noch ernst genommen
Um sich vor Corona zu schützen, meiden viele der Befragten nach wie vor öffentliche Orte. Im Verlauf der Pandemie hat aber vor allem das Tragen an Schutzkleidung zugenommen. Masken und Handschuhe werden inzwischen von 34 Prozent der Befragten getragen. Stabil bleibt der Anteil der Menschen, die angeben, keinerlei Schutzmaßnahmen ergreifen, um sich vor einer Infektion zu schützen. Im Verlauf der der letzten zehn Wochen, in denen der Corona-Monitor erhoben wurde, waren es im Mittel zwischen 20 und 25 Prozent.
Die Befragung zeigt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung für die staatlich angeordneten Schutzmaßnahmen. Besonders hoch war diese bei den Restriktionen von Reisen, der Absage von Veranstaltung, der Begrenzung von Kundenzahlen in Geschäften und den geltenden Abstandsregeln. In den letzten zehn Wochen erhielten diese die Zustimmung von mindestens 80 Prozent der Befragten. Weniger aufgeschlossen waren die Teilnehmer im Verlauf der Befragung gegenüber Kontaktbeschränkung, der Schließung von Schulen, Kitas sowie Kultureinrichtungen sowie Grenzkontrollen.
Die Einschätzung der Gefahren durch die Corona-Krise unterscheiden sich je nach Alter der Befragten. Personen über 60 geben häufiger an, dass sie die möglichen Auswirkungen der Corona-Krise auf ihre Gesundheit als groß empfinden, während jüngere Generationen sich häufiger um die wirtschaftlichen Folgen der Krise sorgen.
Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Seit dem 24. März 2020 werden dazu jeden Dienstag rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu den von ihnen getroffenen Schutzmaßnahmen befragt.
Quelle: BfR