Corona-Pandemie verändert den Ernährungsalltag der Deutschen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Ernährungsreport 2020 vorgestellt. Die repräsentative forsa-Umfrage gibt Aufschlüsse über die Ess- und Einkaufsgewohnheiten in Deutschland.
Um die aktuelle Entwicklung durch die Corona-Pandemie zu beleuchten, wurde der Ernährungsreport um eine Zusatzbefragung „Ernährung in der Corona-Krise“ ergänzt. Diese zeigt, dass jeder Dritte laut eigenen Angaben mehr kocht als vor der Krise und die Mahlzeiten häufiger gemeinsam eingenommen werden. Auch die Wertschätzung der Landwirtschaft ist durch die Krise deutlich gewachsen. Für 39 Prozent der Befragten hat ihre Bedeutung durch noch einmal zugenommen, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind es sogar fast die Hälfte (47 Prozent).
Laut der Umfrage ist den Deutschen beim Einkauf von Lebensmittel vor allem der Geschmack wichtig (98 Prozent), aber für die große Mehrheit zähl laut eigenen Angaben auch, dass das Essen gesund ist (90 Prozent). Obwohl der tägliche Fleischkonsum mit 26 Prozent rückläufig ist, blieb der Anteil der Veganer und Vegetarier stabil bei 5 bzw. 1 Prozent.
Der Ernährungsreport zeigt auch, dass die Verbraucher laut eigenen sensibler mit der Verschwendung ihrer Lebensmittel umgehen. 91 Prozent der Befragten prüfen die Qualität nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums, anstatt es direkt zu entsorgen. Vor vier Jahren tat dies nur jeder Vierte.
Quelle: BMEL