Ernährungsindustrie im Krisenjahr mit leichtem Umsatzrückgang


dti brokoli

Die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie bescheren der Ernährungsbranche in 2020 nach Schätzungen der Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie (BVE) einen leichten Umsatzrückgang von 0,3 Prozent. Erwartet werden für das Krisenjahr 2020 geschätzte 184,7 Milliarden Euro Umsatz.

Die Corona-Pandemie hat die gesamte Ernährungsindustrie durch einen enormen Druck auf die globalen Lieferketten auf eine harte Probe gestellt. Durch die Lockdown-Maßnahmen sind die Absätze im Außer-Haus-Markt weggebrochen, die geschwächte globale Nachfrage bescherte dem Auslandsgeschäft laut BVE einen Rückgang von 1,9 Prozent. Das sind rund 61,3 Milliarden Euro. BVE-Geschäftsführerin Stefanie Sabet betont, dass die Lebensmittelhersteller trotz der widrigen Bedingungen an einer nachhaltigen Transformation der Lebensmittelproduktion festhalten. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass dabei Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen müssen.

Die Ernährungsindustrie ist mit rund 617.484 Beschäftigten in 6.166 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 83 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Die Branche ist klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an.

Quelle: BVE