GfK-Consumer-Index mit Umsatzrückgang für Tiefkühlsegment im April 2021
Im neuen GfK-Consumer-Index wird zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie ein Umsatzrückgang für Tiefkühlkost inklusive Speiseeis im Vergleich zum Vorjahresmonat ausgewiesen.
Der April 2021 hat eine Zäsur in der anhaltend erfolgreichen Entwicklung der Tiefkühlkost inklusive Speiseeis gebracht. Erstmalig seit Beginn der Covid-19 Pandemie verzeichnet die Gesamtkategorie in den monatlich erhobenen GfK-Insights einen Umsatzrückgang von 5,6 Prozent und zollt damit dem massiven Wachstum Tribut, welches im Vorjahr während des ersten Lockdowns erzielt wurde. Der Bereich Food entwickelte sich insgesamt ein wenig besser, erzielte aber ebenfalls weniger Umsatz (-5,4 Prozent).
Für das Umsatzminus ist laut GfK vor allem das Wetter im April verantwortlich. Der Vorzeichenwechsel im April wird nämlich maßgeblich durch die schwächere Entwicklung bei Speiseeis verursacht. Das büßte im Vorjahresvergleich 15,6 Prozent Umsatz ein.
Die Kategorie Tiefkühlkost kann im April 2021 die Verluste stärker begrenzen als Speiseeis. Der Umsatzrückgang ist mit 2,8 Prozent auch geringer als bei Food gesamt (5,4 Prozent). Dabei schneiden die Marken mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent wesentlich besser ab als die Handelsmarken, die im Index rund sieben Prozent ihres Vorjahresumsatzes abgeben.
Innerhalb der TK-Segmente fällt die Entwicklung durchaus unterschiedlich aus: Die ‚Top 3‘ waren im April laut GfK TK-Pizza & Snacks (+8,4 Prozent), TK-Kartoffelprodukte (+3,8 Prozent) und TK-Süßspeisen (+3,5 Prozent). Das größte Minus verzeichneten Getreide-/Mehlerzeugnisse (-42,5 Prozent), TK-Fisch/Meeresfrüchte (-11,5 Prozent) und TK-Fleisch/Geflügel (-7,1 Prozent). Im Gegensatz zum April-Ergebnis fällt die kumulierte Betrachtung deutlich positiver aus. Mit einem Umsatzplus von 6,8 Prozent im ersten Tertial 2021 liegt die Gesamtkategorie Tiefkühlkost in der Spitzengruppe.
Quelle: GfK