Vor zehn Jahren ging das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Internetportal Lebensmittelklarheit.de an den Start. Es soll Verbraucher:innen aufklären und verbraucherfreundlichen Kennzeichnung fördern.

Auf dem Online-Portal können Verbraucher:innen Produkte und Werbung melden, die sie für irreführend halten. Inzwischen würde auf Lebensmittelklarheit.de tausende Verbraucherbeschwerden bearbeitet und mehr als 2.000 Fragen von Verbraucher:innen zur Lebensmittelkennzeichnung beantwortet. Rund ein Drittel der Hersteller änderte nach Beschwerden die Kennzeichnung oder Werbung freiwillig. Seit dem Start des Portals gab es knapp 12.000 Beschwerden.

Pro Monat gehen auf dem Portal derzeit etwa 40 Beschwerden von Verbraucher:innen ein, die sich in die Irre geführt fühlen. Häufige Ursachen sind dabei die Werbung mit einem hochwertigen Produkt, das tatsächlich nur in sehr kleiner Menge im Produkt enthalten ist oder überzogenen Gesundheitsverprechen, die keine wissenschaftliche Grundlage haben. Viele Verbraucher:innen beschweren sich zudem über Werbung für die Regionalität von Lebensmittel, obwohl diese nicht aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Auch irreführende Produktbezeichnungen, die einen falschen Eindruck von der Zusammensetzung der Produkte vermitteln, werden häufig über das Portal gemeldet.

Quelle: vzbv