„Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch“-
Zur Bundestagswahl 2021 hat das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) erstmals Wahlprüfsteine für die Tiefkühlindustrie formuliert. In 10 Prüfsteinen hat der Branchenverband seine wichtigsten politischen Positionen zur Energie-, Klima-, Wirtschafts- und Ernährungspolitik für die Tiefkühlbranche dargelegt und betont, wie wichtig verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die Nachhaltigkeitsstrategien der Unternehmen sind. Zu den wichtigsten Punkten hat das dti CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke zu ihren Zielen und Plänen im Falle einer Regierungsverantwortung befragt. Die politischen Parteien haben zu den Fragen des dti Stellung bezogen und ihre Pläne für die nächste Legislaturperiode dargelegt.
Die Tiefkühlwirtschaft muss – wie die gesamte Lebensmittelbranche – in den nächsten Jahren große Herausforderungen meistern: Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Die nächste Bundesregierung muss daher wichtige Weichen für die Zukunft stellen, damit notwendige Investitionsentscheidungen getroffen werden können und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen langfristig gesichert wird.
dti-Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner: „Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch. Die Tiefkühlbranche arbeitet schon seit jeher an einer nachhaltigen Produktion und einem effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Damit die Branche den Weg erfolgreich weiter beschreiten kann, benötigt sie verlässliche politische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für Investitionen. Für den weiteren Fortschritt ist es unabdingbar, dass die Wirtschaftlichkeit als dritte Säule der Nachhaltigkeit neben Ökologie und Sozialem in der Politik gleichberechtigt beachtet wird.“
Antworten der Parteien zeigen große Unterschiede auf
Große Unterschiede zwischen den Parteien gibt es in der Frage, wie marktwirtschaftliche Instrumente für nachhaltigere Ernährungssysteme politische eingesetzt werden sollen und wie die Rohstoffversorgung für die Tiefkühlwirtschaft in der Zukunft gesichert werden kann. Auch die politischen Ansätze zur Unterstützung der Tiefkühlwirtschaft auf ihrem Weg zur Klimaneutralität und die Rolle von freiwilligen Selbstverpflichtungen mit der Wirtschaft bewerten die politischen Parteien sehr unterschiedlich. Die ausführlichen Antworten der Parteien finden Sie auf der dti-Webseite: www.tiefkuehlkost.de/wahlpruefsteine-zur-bundestagswahl-2021
Die Tiefkühlwirtschaft nimmt eine wichtige Rolle in der Lebensmittelwertschöpfungskette ein – als verlässlicher Partner der Landwirtschaft, des Handels, der Gastronomie und als verantwortungsvoller Arbeitgeber. Im Jahr 2020 lag der Umsatz von Tiefkühlprodukten bei 15,1 Milliarden Euro. Pro Kopf werden in Deutschland jährlich 44,8 Kilogramm Tiefkühlprodukte verzehrt. Die Tiefkühlbranche erbringt in der Herstellung, der Lagerung und Logistik sowie im Vertrieb von Lebensmitteln täglich eine enorme Leistung für die Verbraucher:innen. Tiefgekühlte Lebensmittel sind sicher, lange haltbar, zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Frische aus, bieten Genuss und sind praktisch im Alltag. Die mittelständisch geprägte Tiefkühlwirtschaft mit zahlreichen Familienunternehmen ist einer der absatzstärksten Zweige der Lebensmittelindustrie in Deutschland.
Wahlprüfsteine der Tiefkühlwirtschaft 2021
Die „10 Prüfsteine der Tiefkühlwirtschaft zur Bundestagswahl 2021“, die das dti als Branchenverband mit seinen Mitgliedern erarbeitet hat, finden Sie auf unserer Webseite: https://www.tiefkuehlkost.de/tk-fuer-alle/aktuelles/broschueren/wahlpruefsteine-der-tiefkuehlwirtschaft-zur-bundestagswahl-2021-1