Klimabilanz von TK-Produkten

Ein wichtiger Nachhaltigkeitsmeilenstein wurde in der Tiefkühlwirtschaft 2012 mit der Klimabilanzstudie gelegt, die vom unabhängigen Öko-Institut e. V. im Auftrag des dti durchgeführt wurde. In der Studie erfolgte erstmals die Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus verschiedener Warengruppen: vom Anbau der Rohwaren über die Logistik, die Verarbeitung, den Vertrieb und Einzelhandel bis hin zur Lagerung und Zubereitung im Haushalt und dem Recycling bzw. der Entsorgung von Abfällen. Es konnte gezeigt werden, dass zwischen tiefgekühlter, gekühlter und ungekühlter Ware hinsichtlich der Klimawirkungen kein signifikanter Unterschied besteht. Die entscheidende Rolle beim CO2-Fußabdruck von Tiefkühlprodukten spielt nicht, wie oft angenommen, die Verarbeitung, Transport und Lagerung der Produkte, sondern vielmehr deren Rezeptur, wie zum Beispiel der Milch- und Fleischanteil. Auch das Verbraucherverhalten beim Einkauf, Lagerung und Zubereitung hat einen erheblichen Einfluss auf die Klimabilanz – unabhängig von der jeweiligen Angebotsform.


Klimabilanz TK

Die Klimabilanzen von TK-Produkten sind mit denen anderer Angebotsformen vergleichbar und liegen auf einem Niveau.

Klimaschutz und die Klimabilanz von Tiefkühlprodukten sind ein wichtiges Nachhaltigkeitsthema für die Tiefkühlbranche, das auch in Zukunft durch eine nachhaltige Landwirtschaft, modernste Technologien und Tiefkühlhäuser, umweltfreundliche Kältemittel, schonende Tiefkühlverfahren und ein effizientes Energie- und Ressourcenmanagement kontinuierlich bearbeitet und weiter verbessert werden wird. Mit der Klimabilanzstudie konnte eine Versachlichung der öffentlichen Diskussion erreicht und das Vorurteil ausgeräumt werden, dass Tiefkühlprodukte aufgrund eines höheren Energiebedarfs bei der Herstellung, Lagerung und dem Transport klimaschädlicher wären als gekühlte oder ungekühlte Produkte. Auf Ebene von Lagerung und Transport der Rohwaren, der Produktion sowie Distribution konnten die Ergebnisse der Klimabilanzstudie aus dem Jahr 2012 mittels eines Daten-Follow-up für das Jahr 2014 noch einmal bestätigt werden. Das dti hat im Anschluss an die Klimabilanzstudie einen „Branchenleitfaden für die Erstellung von Klimabilanzen für Tiefkühlprodukte“ entwickelt.

  • Brötchen

  • Fertiggerichte

  • Gemüse

  • Kartoffel

  • Pizza