Tiefkühllexikon
Spinat
Beschreibung:
Spinat - allen voran Rahmspinat - gehört zu den Klassikern im Tiefkühlangebot. Er ist bereits fertig verarbeitet zum Erhitzen, spart deshalb viel Zeit bei der sonst aufwändigen Zubereitung der Rohware.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Einsatz der tiefen Kälte die Erntefrische optimal über einen längeren Zeitraum bewahrt. So verliert bei Zimmertemperatur gelagerter frischer Spinat in den ersten Tagen nach der Ernte bis zur Hälfte seines Vitamin-C-Gehalts. Industriell hergestellter Spinat dagegen wird innerhalb weniger Stunden nach der Ernte in einen Kälteschlaf versetzt und behält so die wertvollen Inhaltsstoffe über Monate fast vollständig.
Spinat gehört zu den nitratreichen Gemüsesorten. Mikroorganismen wandeln bei rohem und bei gekochtem Spinat das Nitrat mit der Zeit zu Nitrit und anschließend zu giftigen Nitrosaminen um. Die Regel, aufgetauten Spinat nicht wieder aufzuwärmen, soll deshalb verhindern, dass einmal aufgetauter Spinat zu lange bei warmen Temperaturen aufbewahrt wird. Kommt er rasch zurück ins Tiefkühlgerät oder wurde bereits erhitzter Spinat höchstens einen Tag im Kühlschrank gelagert, kann er wieder eingefroren werden. Lediglich Säuglingen und Kleinkindern sollte kein aufgewärmter Spinat gegeben werden.